Dienstag, 15. Dezember 2020

#und plötzlich ist alles anders

Hallo ihr Lieben,

Die letzten Tage war es hier wieder etwas ruhiger. Dafür war’s bei mir deutlich lauter, schneller, chaotischer und durcheinander.

Langsam bekomm ich wieder alles sortiert. Anfang letzter Woche war ich noch viel mit der Arbeit beschäftigt, letzte Geschenke besorgen und den Haushalt machen. Alles unter einen Hut bekommen. Nebenbei bloß nichts essen.

Seit Donnerstag Abend hat sich aber langsam so alles nach und nach verändert.

Bisher hab ich das ganze Corona-Thema recht locker genommen. Ich hab mich an alle Maßnahmen gehalten, Maske getragen und Abstand gehalten. Kontakte die ich eh nicht hab reduziert. Aber es schien so weit weg von mir. Ich bin jung, gesund. Es ging mich irgendwie nichts an. 

Am Donnerstag Abend rief meine Mutter an. Völlig fertig. Sie ist gelernte Altenpflegerin, macht aber seit Jahren die soziale Betreuung und Residenzberatung, hat also mit der Pflege nichts mehr zu tun. Bei denen im Pflegeheim sind jetzt aber die ersten Bewohner erkrankt, erst 4, dann 17, dann 31, jetzt fast 50. Dazu viele Mitarbeiter, die krank sind oder krank machen. Schon seit dem Wochenende geht sie auf dem Zahnfleisch, hilft überall und jederzeit aus. Kümmert sich um die Infizierten und begleitet sie beim Sterben. 

Nun steht auch unser Weihnachten auf der Kippe. Meine Schwester und mein Schwager aus der Schweiz können gar nicht anreisen, da sie in Quarantäne müssten. Meine Mum hat ein extrem hohes Risiko sich anzustecken, vllt muss sie auch an Weihnachten noch einspringen. Im Moment ist es gar nicht abzusehen.

Seit heute bin ich zuhause. Gestern letzter Arbeitstag an der Schule. Die Kinder, auf die ich nebenbei aufpasse, gehen mit ihren Eltern zur Arbeit. 4 Wochen mindestens daheim. Keine Möglichkeit irgendwas zu machen, mal das Haus zu verlassen etc. Mein Freund hat heute den letzten Arbeitstag und dann ab morgen frei, auch bis mindestens 10.01. Ich weiß wofür wir das machen, das heißt aber nicht, dass es mir dadurch leicht fällt. Mir fällt schon jetzt die Decke auf den Kopf. Mal sehen, was wird.

Immerhin hab ich auch gute Neuigkeiten, sogar mehrere:

- der Schüler, den ich begleite, hat sich wieder sehr verbessert. Ende Klasse 7 mit Schnitt von 3,9. Ende Klasse 8 3,3 und das auch nur dank Coronabonus. Und nun ca. bei 2,5. Er hat sich richtig reingehängt. Ich bin so stolz, dass er und wir das zusammen so gut hinbekommen haben. Und das zeigt mir auch, dass meine Arbeit echt was bringt.

- ich hab weiter abgenommen. Am 07. war ich noch bei 67,4kg. Heute bei 66,4kg. Bis Weihnachten wollte ich die 65 vorne haben, also 65,9 oder weniger. Könnte gut hinhauen 👍

- ich hab eventuell ein neues Auto gefunden, schaue es morgen an und wenn alles klappt, ist es meins. Mein erstes richtig eigenes Auto. Mit meinem Kennzeichen. Freue mich sehr.

- alle Geschenke sind besorgt und organisiert. 3 sind noch auf dem Weg, die restlichen 7 sind schon seit paar Wochen bereits da. Auch wenn ich nicht mit allen feiern kann dieses Jahr, freu ich mich so, allen eine tolle Überraschung zu machen. Jeder hat das so verdient. Das Jahr 2020 war für alle recht schwierig.


Ich hab ja jetzt gaaaaaanz viel Zeit, um hier zu schreiben. Mal sehen, ob es überhaupt was zu berichten gibt...

Ich hoffe, euch geht es allen gut. Alles Liebe 💕

1 Kommentar:

  1. Hallo du Liebe <3

    Ohje, das mit deiner Mutter klingt furchtbar, es tut mir total leid für sie. :( Puh ... haltet die Ohren steif. <3

    Wenigstens gibt es auch gute Nachrichten. Es freut mich, dass du abnehmen konntest und dass du vielleicht bald dein erstes eigenes Auto hast! <3 Gibt es dazu schon News? Ich drücke die Daumen!

    Ach bei mir ist es echt mies ... durch die anstehenden Feiertage habe ich viel eingekauft, damit ich zwischendurch nicht raus muss, und irgendwie bin ich gefühlt nur am essen, auch ganz viel Knabberzeug und so. Ich hab immer wieder Phasen, wo mir das dann echt hupe ist. Und dann stehe ich am nächsten Morgen auf und denke 'oh nein.. was hab ich getan?' :(

    Ich muss noch bis kurz vor Weihnachten (also 23.) arbeiten und danach endlich ein paar Tage frei. Ich freue mich wie verrückt. :)

    Finchen <3

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